Biographisches

Biographische Notizen

Es dürfte kaum einen Menschen in Oldenburg geben, der aus familiären Gründen so eng mit der lutheri-schen Landeskirche Oldenburgs verbunden ist wie Klaus Dede: Sein Großvater und sein Vater waren Pfarrer dieser Institution, sein Bruder leitete lange Jahre als Präsident die Landesynode (das Parlament der Kirche), von seinen vier Neffen stehen drei in einem evangelischen Pfarramt, davon zwei in der oldenburgschen Landeskirche, und eine seiner drei Schwestern ist noch heute Diakonisse (eine art evangelischer Nonne) in Oldenburg.

Klaus Dede wurde am 1. Juni 1935 in Nordenham-Blexen geboren, als Sohn des Pfarrers Günther Dede und seiner Ehefrau Helene, geborene Brauer.
Er besuchte die Volksschule in Blexen und dann die Wilhelm-Raabe-Schule und die Körner-Oberschule in Bremerhaven. Danach wurde er Journalist.
Er arbeitete im wesentlichen als Lokalredakteur, zuletzt in seiner Heimatstadt Nordenham.
Er ist verheiratet und hat einen Sohn.


Klaus Dede: Streit-barer Journalist, Publi-zist und Humanist - für die einen unbequem und andere mögen ihn.

Er bearbeitet vier Themenbereiche:

Historische Aufarbeitung der Region an der Unterweser und der Jade;
Die Geschichte der Temperenz- und Abstinenzbewegung;
Die Dogmatik des deutschen Nationalismus;
Kulturhistorische Themen und Sexualaufklärung.

In seinem Werk beschäftigt den Autor eine Frage: Wie ist eine selbstbe-stimmte Existenz in einer autoritären Gesellschaft möglich? In seiner Antwort geht er davon aus, daß die Selbstbestimmung immer mit dem Selbstgefühl beginnt, also mit der Bestimmung der eigenen Sexualität. Autoritäre Instanzen werden dagegen immer bestrebt sein, Gefühle zu reglementieren, insbeson-dere die Sexualität, weswegen die monotheistischen Religionen verstärkt die Homosexualität zu unterdrücken trachten, während andererseits die Men-schenrechte dort gewährleistet sind, wo eben diese nicht nur toleriert, sondern auch respektiert werden.

Klaus Dede, der sich als bekennender Atheist bezeichnet, wendet sich in seinen Schriften gegen jede Form der ideologischen Bevormundung des Menschen. Er betont, daß derjenige, der die Beachtung von Werten fordert, bereits eine ideologische Polizei aufbaut und an die Errichtung von Konzen-trationslagern denkt. Er ist der Ansicht, daß alles gut ist, was den Dialog zwischen Menschen fördert und alles böse, was das Gespräch behindert, wozu insbesondere die Gewalt gehört. Wenn sie auftritt, komme es darauf an, ihre Ursachen zu erkennen und diesen dann mit geeigneten Mitteln entgegen-zuwirken, wobei das wirksamste die Liebe ist, dieses anarchische Element der menschlichen Existenz. Denn die Liebe, egal ob hetero-, homo- oder wie auch immer -sexuell, bricht jedes Gesetz, mißachtet alle Verbote und kümmert sich um keine Sitten und Dogmatiken – und damit hat sie immer Recht!

So weit die äußere Biographie des Autors. Der innere Lebensweg ist natürlich durch seine Herkunft bestimmt und führte ihn dazu, sich heute ausdrücklich als Atheist zu bekennen, was aber nicht bedeutet, daß er die Religion ablehnt, denn eine solche hat, so Dede, ein jeder, weil sich eben jeder mit dem eigenen Tod auseinandersetzen muß
„Was jeder glaubt, geht mich nichts an,“ betont der Autor, "aber wenn jemand daher kommt und seine persönliche Überzeugung zum allgemein gültigen Gesetz erhebt - das mag nun Stalin, Hitler oder Jesus sein - dann werde ich fünsch!"

Das alles ist natürlich nichts weiter als eine sehr ausführliche Autobiographie oder, besser gesagt, Selbstanalyse, die dazu diente, die massive ekklesiogene Neurose, die sich der Autor auf Grund seiner christlichen Erziehung zugezogen hatte, zu überwinden. In diesen Zusammenhang sind auch weitere Werke zu stellen, in denen er direkt auf sein Leben eingeht, das ihn zu der bitteren Erkenntnis geführt hat:
"Die christliche Religion ist für den Einzelnen schädlich und für die Gesellschaft gefährlich!"

Und die Alternative? Sie erarbeitet sich Klaus Dede, indem er sich die Frage stellt: Wie ist eine selbstbestimmte Existenz in einer autoritären Gesellschaft möglich? In seiner Antwort geht er davon aus, daß die Selbstbestimmung immer mit dem Selbstgefühl beginnt, also mit der Bestimmung der eigenen Sexualität. Autoritäre Instanzen werden dagegen immer bestrebt sein, Gefühle zu reglementieren, insbesondere die Sexualität, weswegen insbesondere die monotheistischen Religionen die Homosexualität zu unterdrücken trachten, während andererseits die Menschenrechte des Menschen dort gewährleistet sind, wo eben diese nicht nur toleriert, sondern respektiert wird.

Der Schutter Verlag wird sich künftig mit weiteren populärwissenschaftlichen Werken von Klaus Dede beschäftigen, die, so können wir versichern, trotz aller Ernsthaftigkeit der jeweils beschriebenen Themen von jedem gelesen und verstanden werden können, da sein Schreibstil auf der einen Seite sehr methodisch aufgebaut und auf der anderen Seite sehr volksnah ist und hier zugleich Unterhaltung pur versprochen werden kann.


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